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Lot n° 1276

Lancelot Théodore Turpin De Crissé,

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DIE KINDHEIT DES BACCHUS, UM 1835 Öl auf Leinwand. 129 x 97,5 cm. In einer von dramatisch aufragenden Felsen dominierten, arkadisch anmutenden Landschaft mit kleinem munteren Flusslauf haben sich einige Faune und Nymphen zusammengefunden. Ein Faun und eine Nymphe tanzen am Flussufer leicht abgesetzt von der Gruppe, die im Schatten vor einer Höhle lagert. Neben einem älteren Flussgott sind weitere Nymphen und kleine sowie größere Faunsgestalten zu sehen, die verschiedenen, sehr ruhigen Tätigkeiten nachgehen. Im Zentrum des Bildes sitzt eine weibliche Gestalt mit einem kleinen Kind auf dem Schoß. Es ist der Bacchusknabe. Dieser stammte aus einer Verbindung von Zeus mit einer Sterblichen, weshalb die stets eifersüchtige Hera ihm nach dem Leben trachtete. Von seinem Vater Zeus wurde er daher an einem verborgenen Ort den Nymphen zur Aufzucht übergeben. Einer Version der Sage nach wurde eine der Nymphen, Amaltheia, in eine Ziege verwandelt, um den kleinen Knaben mit Milch zu versorgen. Mit der neben Nymphe und Kind lagernden Ziege könnte also Amaltheia gemeint sein. Mit dieser Geschichte aus der antiken griechischen Mythologie war der Künstler des vorliegenden eindrucksvollen Gemäldes sicher vertraut. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Turpin de Crissé mit dem französischen Botschafter, dem Comte de Choiseul-Gouffier, nach Griechenland gereist. Dieser große Philhellene gab 1782 einen Reisebericht heraus, die "Voyage Pittoresque de la Grèce". Als der junge Künstler von dieser Reise nach Paris zurückgekehrt war, wurde er zunächst von Napoleons Stieftocher, der späteren Königin von Holland, Hortense de Beauharnais, protegiert, bevor er 1809 Kämmerer der bereits von Napoleon geschiedenen Josephine wurde. Mit ihr reiste er ein Jahr später durch die Schweiz und Savoyen. Im Laufe seiner Karriere bekleidete er zahlreiche Ämter, wurde Mitglied der Académie des Beaux-Arts und Inspector-General des "Département des Beaux-Arts". 1825 wurde er in

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