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Lot n° 335

Sébastien Bourdon, 1616 Montpellier – 1671 Paris,...

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DIE HEILIGE FAMILIE MIT DEM JOHANNESKNABEN Öl auf Kupfer. 44,5 x 44 cm. Klassizistischer Rahmen. Sowohl die Feinmalerei dieses Gemäldes als auch der Kompositionscharakter sprechen für die Handschrift des Malers, obwohl sein Oeuvre recht uneinheitlich ist. Überdies finden sich mehrere seiner Bilder – wie hier – nicht selten in nahezu quadratischem Format. Bourdon, dessen Lebenslauf als recht abenteuerlich überliefert wird, zählt dennoch zu den bemerkenswertesten Malern Frankreichs seiner Zeit. 1634 in Rom befasste er sich mit Werken im Bambocciade-Stil. In Paris hatte er mehr Erfolg mit Schlachten- und Jagdbildern. 1652 wurde er von Königin Christine als Hofmaler nach Stockholm berufen. Sein Reiterbild der Herrscherin befindet sich heute in Madrid. Sein Spätwerk ist deutlich von Poussin beeinflusst. In der Darstellung der Heiligen Familie hat der Maler ungeachtet der Marienfigur die beiden Kinder Jesus und Johannes ins Bildzentrum gesetzt. Damit ist auch das Lamm - Symbol der Opferung Christi - zum eigentlichen Mittelpunkt geworden. Wie immer ist auch hier die Figur des Josef in den Hintergrund gestellt, in der Braunfärbung des Gewandes als betonter Gegensatz zu den kräftigen Farbwerten von Rot und Blau in der Kleidung Mariens, wobei diese Farbtrias Blau-Weiß-Rot wie häufig in der französischen Malerei auf die Farben des Landes anspielt. A.R. (1380674) (3) (11)

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