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Lot n° 44

Bedeutender sächsischer Schreibschrank, wohl aus...

Résultat :
Non Communiqué
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Höhe: 212 cm. Breite: 110 cm. Tiefe: 72 cm. Aufbau in Nadelholz, furniert in Nussbaum und Nusswurzelhölzern. Der architektonische Aufbau in Form eines Pultschreibtisches mit vierbeinigem Untersatz mit durchgehender gerader Schrägplatte. Darauf ein dreitüriger Aufsatz mit seitlich geradem, leicht vorkragendem Gesims, das mittig halbrund hochzieht und oben gerade schließt, in der typischen Form der Dresdener Möbel. Die Aufsatzfront durch vier Pilaster mit geschnitzten Kompositkapitellen dreifach gegliedert. Die eleganten hochrechteckigen Füllungen aus kräftigen Wulst- und Hohlkehlenrahmungen gebildet, mit leicht vorstehendem Nasenprofil. Im Giebel Fortsetzung der Pilaster durch kurze Lisenenstücke. Die Felder floral/ geometrisch intarsiert mit Bandwerk. Die Pultplatte zeigt ein kräftig bewegtes Nusswurzelfurnier in hell/dunkeln Schattierungen, darin eingelegte überschneidende Bänder, C-bogig volutierend. An der Zarge herausziehbare Leisten zur Auflage der Platte. Die Beine vierkantig-balusterförmig, verbunden durch geschweifte H-förmige Stegverbindung. Pulteinbau von fünf nebeneinander liegenden Schüben, darüber großes durchgehendes Einlagefach. Im Boden zurückschiebbare Platte zum Eingriff in die tiefere Ebene, als Geheimfach. Die Seiten entsprechend mit Bandintarsien dekoriert. Der Aufsatz ist durch Entriegelung der rechten Türe zu öffnen, wonach auch die beiden linken Türen geöffnet werden können.Anmerkung: Dem Möbel ist ein "Möbelhistorisches Gutachten über einen Schreibschrank wohl aus der Werkstatt des Hoftischlers Peter Hoese, Dresden, 1720/1725" von Dr. Gisela Haase, Dresden vom 31.10.2001 beigegeben. Die Gutachterin weist darauf hin, dass dieser Schranktyp schon Anfang des 18. Jahrhunderts in Leipzig nachweisbar ist. In dieser typischen Form mit Elementen des "Wellenschranks", der wiederum seine Einflüsse aus Frankfurt erhielt, wobei der aus Leipzig stammende Johann Christian Senckeisen mit seinem Stichwerk die Entwicklung der Schrankmöbel stark beeinflusst h

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