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Lot n° 647

Arno Breker (1900 Elberfeld - 1991 Düsseldorf)...

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Arno Breker (1900 Elberfeld - 1991 Düsseldorf) "Apollo und Daphne". Originaltitel Bronze mit gewachsener, grüner bis schwarzer Patina, 1940. Sign. "ARNO BREKER". Gießerinschrift "Alexis Rudier. Fondeur. Paris". 1940-1942 ausgeführter, früher Guss des monumentalen, neoklassizistischen Bronzereliefs, von dem nur noch ein weiteres, späteres Exemplar bekannt ist. "Apollo und Daphne" gehört zusammen mit seinem 1944 geschaffenen Gegenstück "Eurydike und Orpheus" zu einer Werkgruppe von Großreliefs, bei denen Breker mythologische Motive darstellte. Breker, ausgebildeter Steinmetz, lernte an der Kunstgewerbeschule in Elberfeld und studierte 1920-1925 an der Düsseldorfer Akademie bei Hubert Netzer, einem Schüler Adolf von Hildebrands. Nach einer ersten Frankreich-Reise im Jahre 1924 war Breker 1927-1934 in Paris ansässig, wo ihn Aristide Maillol und Auguste Rodin beeinflussten. 1932 erhielt Breker den Rom-Preis der Preußischen Akademie der Künste, verbunden mit einem Stipendium und einem Aufenthalt in der Villa Massimo (Oktober 1932 bis Mai 1933). Nachdem er in Paris der Klassischen Moderne verpflichtet war, wandte er sich in Berlin ab 1936 den Schönheitsidealen der Antike und des Neoklassizismus zu, wodurch er rasch zu einem der gefragtesten Bildhauer avancierte. 1942 fand in Paris eine große Breker-Ausstellung in der Orangerie statt, in welcher der befreundete Aristide Maillol ihn als "neuen Michelangelo" preiste. Im Unterschied zu Ausstellungen im Reichsgebiet konnte Breker in Paris auch Bronzefiguren und -reliefs zeigen, die von der Pariser Gießerei Rudier ausgeführt worden waren (hierdurch konnte er die seit 1940 in Deutschland geltende Limitierung von Metall umgehen). Hierzu zählte auch dieses Bronzerelief "Apollo und Daphne", das wegen der Kriegswirren jedoch in Paris zurückblieb; auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München 1944 war nur das Gipsmodell zu "Apollo und Daphne" zu sehen. 240 cm x 285 cm x 40 cm. Lit. u. Abb.: "Die Kunst für Alle", 59. Jahrgang

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