Gazette Drouot logo print
Lot n° 7

Artur Nikodem (Trient 1870-1940 Innsbruck)

Result :
Not available
Estimate :
Subscribers only

(Trient 1870–1940 Innsbruck) Mohnblume (Poppy Flower), 1923, signed and dated A. Nikodem 23, signed and dated on the reverse stretcher: A. Nikodem 1923, oil on canvas, 47 x 40.5 cm, framed Provenance: Private Collection, Tyrol Sale Dorotheum Vienna, 27 November 2001, lot no. 80 Private Collection, Tyrol Exhibited: 1920–1930. Das große Jahrzehnt der Malerei, Schloss Bruneck, South Tyrol, 2002, ill. p. 32 Literature: Carl Kraus, Eros und Tod. Mohnbilder von Artur Nikodem und Wilfried Kirschl, in: Siegfried de Rachewiltz, Andreas Rauchegger (Ed.), Papaver Mohn. Der Mohn in Mythologie, Volksmedizin, Speise- und Sachkultur Tirols, Meran 2015, ill. p. 70 Carl Kraus (Ed.), 1920–1930. Das große Jahrzehnt der Malerei, exhibition catalogue, Schloss Bruneck, South Tyrol, 2002, ill. p. 32 „Wenn ein Baum keine Farbe hätte, würde man ihn nicht sehen. Farben sind Wirklichkeiten.” “If a tree had no colour, you would not see it. Colours are realities.” Artur Nikodem, 1922, quoted in cat. p. 54 Von 1920 bis 1925 beschäftigte sich Artur Nikodem intensiv mit Blumenmotiven, da er in ihnen die Analogie zwischen Mensch, v. a. der weiblichen Erotik und Natur am deutlichsten zu erkennen sah. „Sieht sie nicht aus wie ein geschminkter Mund? Kennen wir nicht in unseren kühnsten Leidenschaften solche Sünden, wie ich sie aus den Blättern einer Pflanze heraus entdeckte und enthülle? Diese prachtvolle Sünde zu finden, nahm ich mir vor, und – siehst du – das zu wissen, diese prunkvolle Wollust der Farbe und des Geschlechts, die ein rätselhafter Gott in einen verschämten Blumenkelch hineingeheimnist hat, in flammender Nacktheit zu erleben, das nenne ich Kunst.“ Artur Nikodem, zit. nach Hans von Tabarelli, Die Sünde der Blumen. Ein Gespräch mit einem Maler an einem Föhntag, in: Neues Wiener Journal, 29.5.1927, Nr. 12, S. 19. Between 1920 and 1925, Artur Nikodem worked in