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Lot n° 40

An Asante Golddust Box, "adaka"

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Goldstaub-Dose, "adaka" Asante, Ghana Ohne Sockel / without base Kupferlegierung. H 2,5 cm. B 6,5 cm. Provenienz: Galerie Walu, Zürich (vor 1998). Publiziert: Lüthi, Werner & David, Jean (2009). Ausstellungskatalog: Helvetisches Goldmuseum Burgdorf. Gold in der Kunst Westafrikas. Zürich: Galerie Walu, S. 46. Ausgestellt: Helvetisches Goldmuseum Burgdorf (2009). Die Gewichte der Akan-Völker an der ehemaligen Goldküste waren von etwa 1400 bis 1900 in Gebrauch. Ihre Bezeichnung gilt nicht dem Herstellungsmaterial, sondern ihrer Funktion, dem Abwiegen des Goldstaubes der auch als Zahlungsmittel verwendet wurde. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde Goldstaub von den Asante und den verwandten Völkern in Ghana und Côte d'Ivoire folglich rege gehandelt. Spezielle meist aus Messingblech gearbeitete Löffel ("saawa"), dienten dazu den Goldstaub ("sikafuturo") aus einem Behälter ("adaka", "kuduo" usw.) zu entnehmen um ihn mit Hilfe von Gegengewichten ("abrammoo") auf einer Balkenwaage ("nsania") abzuwägen. Die Goldgewichte wurden aus Kupferlegierungen in der Technik des Wachsausschmelzverfahrens (auch "cire perdue" oder "verlorene Form" genannt) hergestellt. Die frühen Metallgüsse waren hauptsächlich geometrisch gestaltet, und erst im Laufe des 16. Jahrhunderts kamen die figürliche Gewichte auf. Diese "neueren" Gewichte waren weiterhin für den praktischen Gebrauch gedacht und stellten darüber hinaus als Prestigegewichte meistens Sprichwörter der Akan dar. Im Jahr 1899 wurde die Verwendung von Goldstaub als Zahlungsmittel von den Briten in Ghana verboten. Weiterführende Literatur: Niangoran-Bouah, Georges (1984). L'univers Akan des poids a peser l'or / The Akan World of Gold Weights. Abidjan: Les Nouvelles Editions Africaines. CHF 150 / 300 EUR 150 / 300

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