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Lot n° 3017

SPANISCHER MEISTER, UM 1500–1520 Beweinung Christi...

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SPANISCHER MEISTER, UM 1500–1520 Beweinung Christi mit dem büssenden Heiligen Hieronymus. Öl auf Holz. 122,4 × 191,9 cm. Mit kunsthistorischer Analyse von Dr. Michaela Schedl, 26.1.2021. Provenienz: - Sammlung Professor Wedwer (1852–1922), Wiesbaden. - Auktion Lempertz, Köln, 25.11 1925, Los 233 (als Deutscher Meister des 15. Jahrhunderts in Norditalien arbeitend). - Privatsammlung Süddeutschland, durch Erbschaft an die heutigen Besitzer. Dr. Michaela Schedl hebt in ihrer Untersuchung die eher seltene Darstellung der Beweinung Christi mit dem büssenden Heiligen Hieronymus hervor und vermutet im Austausch mit Dr. Sven Jakstat, dass die Tafel aus einem Hieronymitenkloster stammt. Hieronymiten sind Mitglieder eines iberischen Ordens, die vor allem in Spanien und Portugal seit dem 14. Jahrhundert Klöster gründeten mit dem Ziel, das Leben des Heiligen Hieronymus nachzuahmen. Stilistisch ist die Tafel in der Nachfolge von Juan de Borgona (um 1470–1536) um 1500–20 in Kastilien einzuordnen. Hierfür sprechen die hochdekorierten goldbrokaten Gewänder der Figuren Josef von Arimathäa und Maria Magdalena. Der Maler arbeitete mit Gravierungen und Punzierungen in der grundierten Maloberfläche, die dem Brokatstoff mehr Plastizität verleihen.

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